Urlaub in den USA
1 Einführung
2 Sehenswürdigkeiten
3 Der Flug
4 Die Reisekasse
5 Paß und Visum
6 Einwanderung und Zoll
7 Versicherungen
8 Mietwagen, Fahren und Führerschein
9 Einkaufen
10 Restaurants
11 Maßeinheiten
12 Elektrik
1 Einführung
Vor meinem Umzug von Deutschland in die USA habe ich dort viele Urlaube verbracht. Seitdem ich auf meiner Homepage Bilder von diesen Reisen untergebracht habe, bekomme ich mehr und mehr Anfragen nach Hinweisen.
Diese Informationen helfen hoffentlich denen weiter, die das erste oder zweite Mal in die USA reisen wollen. Wer weitere, hier unbeantwortete Fragen dazu hat, kann sich persönlich per Kontaktformular an mich wenden. Sofern solche Fragen dann für die Allgemeinheit interessant sind, werde ich diesen Text entsprechend erweitern. Wer schon öfter in den USA war und gute Hinweise hat, sollte sich natürlich auch bei mir melden.
Alles, was ich hier zusammengesammelt habe, beruht auf meinen eigenen Erfahrungen und obwohl ich innerhalb der USA schon viel gereist bin, sind einige Informationen vielleicht nicht so einfach von meiner neuen Heimat Utah und den Staaten im Westen auf andere Staaten übertragbar.
2 Sehenswürdigkeiten
Die Vereinigten Staaten sind sehr vielfältig und natürlich hat jeder seinen oder ihren eigenen Geschmack, wenn es dazu kommt, was man denn in den USA sehen möchte. In den USA gibt es wohl das Ziel, alles immer größer und besser zu machen als der Rest der Welt. Oftmals gehen Amerikaner damit bis ins Extrem. Auf der einen Seite gibt es in diesem Land viel Platz zwischen den Großstädten und weit und breit sind weder Gebäude noch Leute zu sehen. Auf der anderen Seite stehen die glitzernden Städte wie Las Vegas, Los Angeles und New York. Großstädte sind oft nicht weit von fast unberührt (scheinender) Natur und den Nationalparks wie Yellowstone, Everglades, Yosemite und Grand Canyon entfernt. Selbst für den Durchschnittstouristen sind solche Parks einfach zu erreichen und bieten sehr viel zu sehen.
Weitere Informationen sind hier zu finden:
3 Der Flug
Trotz aller Angebote, die man im Internet finden kann, sollte man nicht auf den Weg ins örtliche Reisebüro verzichten. Ich habe Anfangs in mehreren Reisebüros Angebote für die gleiche Strecke zu den gleichen Terminen eingeholt und diese dann verglichen. Später habe ich mich dann nur noch auf „mein“ Reisebüro konzentriert.
Europäische und amerikanische Fluglinien arbeiten heutzutage fast alle zusammen und bieten im sogenannten Codeshare die gleichen Flüge zu unterschiedlichen Preisen an. In meiner Erfahrung waren die amerikanischen Fluglinien wie Delta Airlines oder United Airlines üblicherweise günstiger im Vergleich zu ihren europäischen Partnern Air France und Lufthansa. Preisunterschiede lassen sich manchmal mit Währungsschwankungen erklären und kurz gesagt lohnt sich ein Vergleich immer.
Wenn man plant, solch große Flüge öfter zu unternehmen, sei einem die Mitgliedschaft in einem der Vielfliegerprogramme nahegelegt. Diese sind kostenlos und ich konnte meine angesammelten Meilen sowohl bei United Airlines als auch Delta Airlines schon mehrfach für Flüge innerhalb der USA einlösen. Man kann mit Flugmeilen auch Transatlantikflüge bekommen, doch verbraucht man dabei natürlich sehr viel mehr Meilen als bei Inlandsflügen.
Alle, die nicht direkt in Frankfurt oder München wohnen und daher keine Direktflüge in viele große Städte in den USA bekommen können, werden wohl auf dem Flug zum Zielort ein- bis zweimal umsteigen müssen. Dank der Zusammenarbeit der Fluggesellschaften untereinander und dem sogenannten Codeshare (bei dem Fluggesellschaften Flüge der anderen Gesellschaften verkaufen und mit den eigenen kombinieren) ist dies meist problemlos möglich. Wenn man beim ersten Flughafen sein Gepäck abgibt, bekommt dies normalerweise Gepäckaufkleber bis zum Zielort, selbst, wenn man beispielsweise seine Reise mit Lufthansa antritt und in den USA mit United Airlines weiterfliegt. Trotzdem muß das Gepäck am ersten Flughafen, den man in den USA anfliegt, nach der Paßkontrolle abgeholt werden und durch den Zoll gebracht werden (mehr zum Zoll später).
Jede Fluggesellschaft hat ihre eigenen Regeln für Gepäck. Bei manchen Gesellschaften muß ab einer bestimmten Anzahl von Gepäckstücken extra bezahlt werden. Erlaubt für die Economy Klasse (also die günstigste Klasse, manche Fluggesellschaften haben ihre eigenen Namen hierfür) sind je nach Fluggesellschaft kostenlos entweder einer oder zwei Koffer pro Person zu jeweils 23 kg mit einer maximalen Größe von 158 cm (Länge + Breite + Höhe). Außerdem darf man noch ein Stück Handgepäck mit an Bord nehmen. Beim Handgepäck (Carry-on Baggage) ist die maximale Größe 115 cm (wieder Länge + Breite + Höhe) bei einem maximalem Gewicht von 18 kg. Weiterhin darf man noch ein persönliches Gepäckstück mit ins Flugzeug nehmen (Handtasche, Notebook- oder Kameratasche - Personal Item). Notebooks dürfen übrigens nicht im eingecheckten Gepäck untergebracht und müssen mitgeführt werden. Hier einige Seiten mit Gepäckinformationen großer Fluggesellschaften:
Für Informationen zu anderen Fluggesellschaften sollte Google weiterhelfen. Da sich diese Bestimmungen von Fluglinie zu Fluglinie unterscheiden und auch ständig ändern, ist es wichtig, sich vor Abflug bei der jeweiligen Fluglinie zu den aktuellen Bestimmungen zu erkundigen.
Da Koffer vom Zoll und den Sicherheitsbehörden geöffnet werden, dürfen sie nicht abgeschlossen werden. Sind Koffer trotzdem verschlossen, werden sie von den Behörden gewaltsam geöffnet. Den Schaden trägt man in dem Fall selber. Es gibt Schlösser für Gepäck, die TSA-Approved sind, also ohne Gewalt mit einem Zweitschlüssel von den Behörden geöffnet werden können. Leider habe ich allerdings schon von vielen Fällen gehört, in denen das Schloß trotzdem aufgebrochen wurde.
Bestimmte Gegenstände sind entweder im aufgegebenen Gepäck, im Handgepäck oder auch in beidem verboten. Die amerikanische Transport-Sicherheitsbehörde TSA (Transportation Security Administration) hat eine ganze Liste von Dingen, bei denen man am Flughafen Probleme bekommen wird. Die meisten sind ziemlich offensichtlich (Sprengstoff und Waffen). Vieles kann transportiert werden, so lange es nicht im Handgepäck ist sondern am Schalter abgegeben wird. Seit 2006 sind Flüssigkeiten und Gels im Handgepäck nur noch unter strengen Regeln möglich. Eine durchsichtige Plastiktüte pro Passagier darf kleine Tuben und Fläschchen von jeweils 100 ml enthalten. Alles darüber hinaus darf nicht mit ins Flugzeug genommen werden. Man sollte also seine Toilettenartikel in den Koffer packen und nicht versuchen, dies im Handgepäck mitzunehmen.
4 Die Reisekasse
Natürlich braucht man Bargeld, allerdings weniger als man vielleicht Anfangs glaubt. Viel wichtiger ist in den USA eine Kreditkarte, die man als Inhaber eines Girokontos bei vielen Banken bekommen kann. Oftmals ist diese sogar im ersten Jahr kostenlos. Wer also ansonsten keinen Bedarf nach einer Kreditkarte hat, kann von einem solchen Angebot profitieren und dann nach der Reise die Kreditkarte wieder kündigen.
Beim Einsatz einer Kreditkarte wird ein mittlerer Währungsumrechnungskurs benutzt und dann noch ein geringer Prozentsatz für den Einsatz im Ausland berechnet. Bei meiner ersten Kreditkarte war diese Gebühr 1%. Der Umrechnungskurs wird täglich aktualisiert und man profitiert damit von einem fallenden Dollarkurs. Im Gegensatz dazu bezahlt man beim Umtausch von Bargeld einen sogenannten Verkaufskurs der Bank und zusätzlich noch eine Gebühr. Will man das Geld, das man nicht verbraucht hat, anschließend wieder zurücktauschen, zahlen die Banken einen geringeren Ankaufskurs und verlangen erneut eine Gebühr. Außerdem bleibt man auf den Münzen sitzen, denn diese nehmen die Banken nicht zurück.
Geldautomaten in den USA können sowohl mit einer Kreditkarte als auch mit der deutschen Bankkarte benutzt werden. Dabei fallen zwar Gebühren an, doch dies ist günstiger als in Deutschland oder in den USA Bargeld bei der Bank umzutauschen. Vorher sollte man sich allerdings bei seiner Bank davon überzeugen, daß die Bankkarte am Automaten in den USA funktionieren wird und was für Gebühren dabei anfallen werden. Bei Geldautomaten in den USA ist zu beachten, daß sie nur 20 Dollar-Noten herausgeben.
Bargeld benötigt man in den USA eigentlich so gut wie gar nicht. Je mehr Urlaube ich in den USA verbracht habe, desto weniger Bargeld habe ich vorher umgetauscht. Die letzten paar Male dann schon gar nicht mehr. Selbst Trinkgelder in Restaurants können mit der Kreditkarte als Teil der Rechnung bezahlt werden (mehr zu Restaurants später). Bargeld ist allerdings für Busse und Taxen praktisch. Wenn man also plant, diese Verkehrsmittel zu nehmen, ist etwas Bargeld hilfreich. Außerdem benötigt man Bargeld für Trinkgelder für Hotelpagen (Bellhop).
Amerikanische Münzen und Banknoten sind etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man Euro kennt. Münzen gibt es in 1 Cent (Penny), 5 Cent (Nickel), 10 Cent (Dime) und 25 Cent (Quarter). Sehr selten bekommt man auch eine 50 Cent (Half Dollar) und Dollarmünze zu sehen. Diese gibt es manchmal in Casinos oder als Wechselgeld von Automaten. Die 10 Cent Münze ist silber und die kleinste der Münzen. Der Größe nach folgen dann die kupferne 1 Cent Münze, die silberne 5 Cent und die silberne 25 Cent. Die seltene 50 Cent Münze ist die größte Münze, größer noch als die 1 Dollar Münze. Vor einigen Jahren wurde begonnen, jedes Jahr zwei neue Quarter-Münzen mit dem Namen eines Staates und einem kleinen Bildchen, das den Staat repräsentiert, herauszubringen. Die Spitznamen der Münzen (Penny, Nickel, Dime, Quarter), sowie die Größe und Farbe sind meist die einzigen Anzeichen für den Wert. Eine Angabe des Wertes als Zahl sucht man oft vergeblich. Banknoten gibt es zu 1 Dollar (mit Portrait des ersten U.S.-Präsidenten George Washington), 5 Dollar (U.S.-Präsident Abraham Lincoln), 10 Dollar (Mit einem Portrait des ersten U.S. Secretary of the Treasury Alexander Hamilton), 20 Dollar (U.S.-Präsident Andrew Jackson), 50 Dollar (U.S.-Präsident Ulysses S. Grant) und 100 Dollar (Staatsmann, Erfinder und Diplomat Benjamin Franklin). Es gibt auch eine 2 Dollar-Note mit dem Portrait des U.S.-Präsidenten Thomas Jefferson, die aber so selten ist, daß man sie so gut wie nie im normalen Umlauf findet. Es gibt sogar Berichte, daß Geschäfte die 2 Dollar Note nicht annehmen wollen, weil sie glauben es sei Falschgeld.
Dollar-Banknoten haben alle die gleiche Größe und die gleiche Farbe. Die 1 Dollar-Note hat sich im Aussehen in den letzten Jahren nicht verändert, obwohl das Aussehen der anderen Banknoten mit einem größeren Portrait der Präsidenten und etwas Farbe erneuert wurde, um es Geldfälschern etwas schwerer zu machen. Wegen der gleichen Größe und Farbe für alle Banknoten sollte man sehr vorsichtig sein und sich die Banknoten genau anschauen, bevor man sie herausgibt. Mit den Euros, die hier wegen der Farbe als Monopoly-Geld verspottet werden, hat man es da einfacher.
Amerikaner gehen mit ihrem Bargeld nicht ganz so sorgsam um wie Deutsche. Viele haben kein Portemonnaie und haben die Münzen in der einen und die Banknoten in der anderen Hosentasche. Obwohl die Münzen bei dieser Behandlung gut in Form bleiben, werden Geldscheine schnell in Mitleidenschaft gezogen. Oftmals findet man vor allem auch Ein-Dollar-Geldnoten, die als Schmierpapier herhalten mußten. Oder solche, die einen Where's George-Stempel haben und deren Umlauf im Internet verfolgt werden kann.
Auf meiner Seite gibt es eine Übersicht des Euro-Dollar-Wechelkurses. Der Kurs wird werktäglich mit Zahlen der Europäischen Zentralbank aktualisiert und so kann man sich schon einmal ausrechnen, wie viele Dollars man für den Euro bekommt. Auf der XE-Seite gibt es einen Währungsumrechner und man kann sich außerdem einen täglichen Newsletter abonnieren, der einem aktuelle Wechselkurse per E-Mail zuschickt.
5 Paß und Visum
Für eine Einreise zum Zwecke eines Urlaubs oder einer Geschäftsreise braucht man als Staatsbürger einiger Länder kein Visum. Das Programm, das visafreie Reisen von bis zu 90 Tagen ermöglicht, nennt sich Visa Waiver Program (VWP). Die Länder, die an der visafreien Einreise teilnehmen sind Andorra, Australien, Belgien, Brunei, Chile, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Japan, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Monaco, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen (seit dem 11. November 2019), Portugal, San Marino, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Singapur, Spanien, Südkorea, Taiwan, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich. Da sich die Liste der Länder von Zeit zu Zeit ändern kann, ist hier eine Liste der berechtigten Länder auf der offiziellen Seite.
Wie so oft gibt es auch beim Visa Waiver Program natürlich Ausnahmen und in diesen folgenden Fällen muß man vor der Einreise ein Visum beantragen:
- Man möchte in den USA einer Arbeit (inklusive Au-Pair und Praktika) nachgehen.
- Geplanter Aufenthalt von mehr als 90 Tagen.
- Grund der Reise ist weder geschäftlich oder touristisch.
- Nach Änderungen des Gesetzes zum Ende des Jahres 2015 darf man nach Besuch einiger Länder nicht mehr ESTA beantragen. Mehr dazu später.
Seit dem 12. Januar 2009 ist man vor Reiseantritt verpflichtet, einen Antrag mit Hilfe des sogenannten Electronic System for Travel Authorization - ESTA zu stellen. Dies ist in deutscher Sprache auf der ESTA-Seite des Amerikanischen Heimatschutzministeriums (Department of Homeland Security - DHS) möglich. Diese Internetseite gibt schon vor Antritt der Reise Informationen dazu, ob einem die Anreise verwehrt oder genehmigt wird. Wird der Antrag von diesem System abgelehnt, muß man sich sofort um ein Visum bemühen, da man ansonsten den Flug nicht antreten kann. Ein sogenanntes Nicht-Einwanderungs-Visum (Non-immigrant visa) kann bei den Konsularabteilungen in Berlin, Frankfurt und München beantragt werden. Weitere Informationen zu diesen Visa gibt es im Internet auf einer Seite der US-Botschaft. Wegen eventuell langer Bearbeitungszeiten für Visumsanträge sollte der ESTA-Antrag also so früh wie möglich gestellt werden.
Der Antrag kann schon gestellt werden bevor konkrete Reisepläne vorliegen. Die Daten zum Flug und Adresse in den USA können dann anschließend auf der ESTA-Internetseite aktualisiert werden.
ESTA-Anträge sind seit dem 8. September 2010 gebührenpflichtig. Sofort bei der Antragstellung muß dann eine Bearbeitungsgebühr von 4 US-Dollar bezahlt werden. Wird die Genehmigung erteilt, so kommen weitere 17 US-Dollar hinzu. Diese Gebühr kann per Kreditkarte (MasterCard, VISA, American Express oder Discover) sowie per PayPal bezahlt werden. Die Zahlung kann auch durch Dritte, also beispielsweise das Reisebüro oder durch Verwandte getätigt werden. An dieser Stelle sei vor Anbietern gewarnt, die für den ESTA-Antrag Gebühren über diese 21 US-Dollar hinaus verlangen. Der beste und sicherste Ort für die Beantragung bleibt das Amerikanische Heimatschutzministerium.
Im Dezember 2015 ist das Gesetz zu VWP wieder geändert worden. Wer nach dem 1. März 2011 in den Irak, Iran, Sudan oder nach Syrien gereist ist, kann nicht mehr am VWP teilnehmen und muß ein Visum beantragen. Das gilt auch dann, wenn bereits eine ältere, noch gültige ESTA-Genehmigung vorliegt. Dies gilt für Staatsbürger aller Länder, die ansonsten an VWP teilnehmen dürfen. Weiterhin dürfen Personen, die neben der Staatsangehörigkeit in der VWP-Liste auch noch eine weitere Staatsbürgerschaft des Iraks, Irans, Sudans oder Syriens haben, nicht im Rahmen von VWP einreisen. Betroffene, die trotz dieser Einschränkungen noch in die USA reisen möchten, benötigen also zwingend ein Visum. Mehr Informationen zu dieser Gesetzesänderung sind auf der Seite des Grenzschutzes zu finden.
Seit dem 1. April 2016 muß jeder Teilnehmer am VWP einen elektronischen Paß (Paß mit biometrischen Daten auf einem Chip) haben.
Bei der Eingabe der Seriennummer des Reisepasses kann es wegen der Ähnlichkeit der Ziffer 0 (Null) und dem Buchstaben O zu Verwechslungen kommen, die dann die Einreise erschweren können. In der Seriennummer des Deutschen Reisepasses kommen die Ziffern 0 bis 9 und die Buchstaben C, F, G, H, J, K, L, M, N, P, R, T, V, W, X, Y und Z vor. Der Buchstabe O wird also in der Seriennummer des Passes nicht verwendet. Vorsicht also bei der Eingabe der Nummer. Nach Angaben der ESTA Online-Hilfe sollte man bei Fehlern im Antrag einfach einen korrigierten Antrag stellen, der dann den ursprünglichen Antrag ersetzt. Leider ist in einem solchen Fall die Antragsgebühr erneut fällig.
Eine ESTA-Einreisegenehmigung:
- ist je nachdem, was früher zutrifft, bis zu zwei Jahre oder bis Ablauf des Reisepasses gültig.
- ist für mehrere Reisen in die USA gültig.
- ist kein Rechtsanspruch auf eine Einreise. In allen Fällen wird die Entscheidung über die Einreise durch die Zoll- und Einreisebeamten getroffen.
- war bis zum 8. September 2010 kostenlos.
In den folgenden Fällen muß schon vor Ablauf der Gültigkeit von zwei Jahren ein neuer ESTA-Antrag gestellt werden:
- Wechsel des Reisepasses.
- Änderung des Namens.
- Wechsel der Staatsangehörigkeit.
- Wechsel des Geschlechts.
- Wenn sich eine oder mehrere Antworten auf die Fragen beim ursprünglichen Antrag geändert haben.
Der ESTA-Antrag muß für alle Reisenden ausgefüllt werden, also auch Kinder und Babies. Auch Kinder und Babies brauchen jeweils einen maschinenlesbaren Reisepaß. Reisepässe, die nach dem 26. Oktober 2005 ausgestellt wurden, müssen ein digitales Foto enthalten und Pässe, die nach dem 26. Oktober 2006 ausgestellt wurden, müssen einen elektronischen Chip enthalten, der die biometrischen Daten des Paßinhabers enthält. Seit dem 1. Mai 2006 sind vorläufige Pässe für die visafreie Einreise nicht mehr gültig. Entweder besorgt man sich also dann einen neuen Reisepaß oder beantragt ein Visum, wobei die Beantragung eines neuen Reisepasses sehr viel einfacher, günstiger und unbürokratischer ist.
Die Grenzen der USA werden immer weiter abgesichert und bei der Einreise muß man oft Fragen zu Grund und Dauer der Reise beantworten. Außerdem werden digitale Fotos und Fingerabdrücke aufgenommen, die dann mit den Daten verglichen werden, die auf dem Paß gespeichert sind.
Die Bestimmungen zur Einreise ändern sich häufig und wer gut vorbereitet sein möchte, sollte sich im Reisebüro zu den aktuellen Regeln erkundigen. Auch auf den offiziellen Seiten der USA und des Auswärtigen Amtes sind Informationen zu finden.
- Seite der Amerikanischen Botschaft in Deutschland zu ESTA
- Informationen zu „Office of Biometric Identity Management (OBIM)“, ehemals „US-VISIT Program“, die im Heimatschutzministerium für die biometrischen Daten der Einreisenden zuständig sind.
- Seite des Auswärtigen Amtes
- Visa Waiver Program (VWP) - U.S. Department of State (Englisch)
- Online-Hilfe für die ESTA-Registrierung
- Oft gestellte Fragen zum "Visa Waiver Program Improvement and Terrorist Travel Prevention Act"
6 Einwanderung und Zoll
Einwanderung oder Immigration ist etwas mißverständlich, denn es geht hier ja nur um die Einreise für einen Urlaub. Nach Verlassen des Flugzeugs folgt man am besten den ganzen anderen Passagieren, denn die wissen ja schließlich, wo es lang geht, oder? Normalerweise kann man sich auf dem Weg zur Paßkontrolle gar nicht verlaufen. Bei der Paßkontrolle werden die Passagiere üblicherweise in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe sind die US-Bürger und Inhaber einer Greencard, also einer ständigen Aufenthaltsgenehmigung (US Citizens and Permanent Residents) und alle anderen sind Besucher (Visitors). Manchmal gibt es auch noch einen oder mehrere Schalter für Besatzungen (Crew). Bitte diese Schilder beachten, denn egal, wie lange man schon in der falschen Schlange gestanden hat, man wird ans Ende der richtigen Schlange geschickt.
Bei der Paßkontrolle sollte man alles schon in der Hand halten, nach dem die Beamten fragen werden, um den Prozess nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Dies sind der Reisepaß, der Ausdruck der ESTA-Bestätigung und das ausgefüllte Zollformular. Früher wollten die Beamten auch noch Tickets für den Rückflug sehen. Heute aber, zu Zeiten von elektronischen Tickets, hat man ja die ganzen Informationen zum Flug meist auf einem Ausdruck vom Computer. Wahrscheinlich sehen die Beamten auf ihrem Computer ja sowieso die ganzen Flugdaten, denn diese müssen ja jetzt von den Fluggesellschaften vorab für alle Fluggäste übermittelt werden.
Oftmals wird zum Grund der Reise mit der Auswahl „Business or Pleasure?“ (Geschäftlich oder zum Vergnügen) gefragt. Manchmal gehen die Fragen weiter ins Detail, zum Beispiel, wo man unterkommt, wie die genaue Reiseroute aussieht und so weiter. Das liegt wohl immer daran, wie gut gelaunt die Grenzbeamten sind und wie viel sie schon aus den ihnen vorliegenden Daten sehen können.
Sind alle Papiere und Informationen zur Zufriedenheit des Einwanderungsbeamten richtig und vollständig, so bekommt man seinen Paß mit Stempel sowie die Zollpapiere zurück und geht weiter zu den Gepäckbändern, wo man all sein Gepäck in Empfang nimmt. Mit diesem geht es dann weiter zum Zoll. Dem Beamten dort reicht man dann die Zollerklärung und im Normalfall wird man dort dann gleich weitergewunken. Vielleicht sehe ich aber auch unauffällig genug aus, daß ich noch nie kontrolliert wurde.
Hat man einen Weiterflug, gibt man sein Gepäck gleich hinter der Zollabfertigung wieder ab und geht weiter zu dem Terminal / Gate, von wo aus der nächste Flug weitergeht. Leider muß man vor Erreichen des Gates nochmal durch alle Kontrollen der TSA (Transportation Security Administration). Ist die Wartezeit vor dem Weiterflug sehr lang, kann ich empfehlen, zwischendurch immer mal wieder auf die Bildschirme mit den Informationen zum Gate zu schauen, denn diese können sich ohne viel Ankündigung ändern.
Wichtig ist, daß die Aufnahme von Fotos oder Videos sowie die Benutzung von Mobiltelefonen in dem Bereich von Einwanderung und Zoll nicht gestattet ist. Kameras und Telefone können beschlagnahmt werden, wenn man diese Anordnung ignoriert. Im besten Fall wird man nur auf die Bestimmungen hingewiesen.
7 Versicherungen
Oft kann man gleich zusammen mit der Reise auch ein Versicherungspaket buchen, das üblicherweise folgende Reiseversicherungen beinhaltet:
- Reiserücktrittskostenversicherung: Dieser Zungenbrecher springt in dem Fall ein, daß eine Reise nicht angetreten werden kann. Reiseveranstalter und Fluggesellschaften verlangen üblicherweise Stornogebühren, wenn eine gebuchte Reise storniert wird. Diese Versicherung übernimmt, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind, einen Teil oder die gesamten Gebühren.
- Auslandskrankenversicherung: Erkrankt man im Ausland, so übernimmt die Krankenversicherung im Heimatland die Kosten für Behandlung und Rücktransport nicht. Eine Auslandskrankenversicherung wird üblicherweise für einen Zeitraum von bis zu 6 Wochen am Stück abgeschlossen. Geht die Reisedauer über diesen Zeitrahmen hinaus, so kann man sich einzelne Tage dazukaufen.
- Reisegepäckversicherung: Diese Versicherung versichert gegen Verlust oder Beschädigung des Gepäcks.
Die Reisebüros, die diese Versicherungspakete anbieten, erhalten eine Provision von den Versicherungen und es lohnt daher auf jeden Fall, sich nach weiteren Angeboten umzuschauen. Je nach Versicherungsanbieter gibt es verschiedene Versicherungsbedingungen und Fristen, aber es ist kein Problem, die Versicherungen erst kurz nach der Buchung der Reise abzuschließen.
Bei meiner ersten Reise in die USA habe ich ein Paket mit allen möglichen Reiseversicherungen gebucht. Danach habe ich nur noch Krankenversicherungen gebucht, denn vor allen in den USA, wo Arztrechnungen sehr schnell in die Höhe schießen können, wollte ich in dieser Richtung abgesichert sein.
Als Mitglied von Clubs wie beispielsweise ADAC oder Inhaber einiger Kreditkarten hat man oftmals schon eine Reiseversicherung, die man eventuell bei längeren Reisen nur etwas aufstocken muß. Bei Kreditkarten ist es oft eine der Bedingungen, daß die Reise mit der Kreditkarte bezahlt werden muß. Aber wenn man dann im Gegenzug Geld bei der Versicherung spart, so lohnt sich das ja eventuell schon wieder.
Anbieter von Reiseversicherungen sind unter anderem und in dieser Liste in alphabetischer Reihenfolge DKV - Deutsche Krankenversicherung, Elvia, Europäische, HanseMerkur, TravelSecure und Union Reiseversicherung.
8 Mietwagen, Fahren und Führerschein
Grundsätzlich läßt sich sagen, daß man schon im Voraus in seinem Reisebüro in Deutschland nach einem Angebot für den Mietwagen fragen sollte. Dann kann man immer noch im Internet die Preise vergleichen. Der Preisvorteil, den ich bei einem in Deutschland gebuchten Minivan im Vergleich zu den Angeboten in den USA hatte, war wirklich erheblich. Teil davon war vielleicht der relativ schwache Dollar.
Bucht man seinen Mietwagen in Deutschland, bezahlt man ihn gleich zusammen mit der Reise und man bekommt vom Reisebüro einen sogenannten Voucher, einen Beleg, den man dann zu dem entsprechenden Mietwagenanbieter nimmt und dort gegen einen Wagen eintauscht. Man sollte sich im Reisebüro auch über die Versicherungen beraten lassen oder vielleicht mit der eigenen Kfz-Versicherung in Deutschland reden und herausfinden, was genau versichert ist und was nicht. Beim Empfang eines Mietwagens in den USA ist es bei allen Unternehmen üblich, weitere Versicherungen anzubieten, die man eventuell nicht benötigt aber teuer bezahlt. Außerdem versuchen die meisten Anbieter, einem einen größeren Wagen anzudrehen. Nachdem man also ein gutes Angebot im Reisebüro bekommen hat, kann dieser Vorteil dann schnell wieder weg sein, wenn man den Aufpreis bezahlt.
In den USA kann man mit einem europäischen Führerschein für die Dauer des Urlaubs fahren und hat üblicherweise keine Probleme. Ich habe meinen deutschen Führerschein (den rosa Papierführerschein) vor meinem Einwandern in den europäischen Führerschein umschreiben lassen. Das Format der europäischen Führerscheine ist für die Polizeibehörden in den USA sicher einfacher zu verstehen als ein Stück rosa Papier, in dem ein Paßfoto eingestanzt wurde. Einen internationalen Führerschein braucht man vielleicht dann, wenn man sich für mehr als die maximal 90 Tage des Visa-Waiver-Programms in den USA aufhält. Die Regeln für die Gültigkeit von ausländischen Führerscheinen sind von Staat zu Staat unterschiedlich.
Die Straßenführung amerikanischer Straßen gefällt mir persönlich besser als in vielen deutschen Städten. Anstatt beziehungsweise zusammen mit Straßennamen gibt es hier oft Koordinatensysteme. Straßen, die von diesem Koordinatensystem ausgehen, werden fortlaufend mit Richtungsangabe nummeriert. 200 South oder auch Second South in Salt Lake City liegt einen Block südlicher als 100 South oder First South. Nach diesem System werden alle Straßen, die in einem mehr oder weniger rechten Winkel zueinander verlaufen, benannt. Eine Hausadresse kann dann beispielsweise 123 East 100 South sein. Das bedeutet, daß das Haus zwischen First East und Second East auf der Straße First South liegt. Das ist ziemlich einfach und man weiß gleich, wo man ist und wo man hin muß. Leider ist dieses System nicht in allen amerikanischen Städten in Gebrauch.
Auf allen Straßen gibt es Höchstgeschwindigkeiten. Auf Interstates, der amerikanischen Version der Autobahnen, liegt diese in stärker befahrenen Gegenden bei 65 Meilen pro Stunde (Miles per Hour oder mph), also umgerechnet bei etwas mehr als 100 km/h. Das heißt natürlich nicht, daß sich auch alle daran halten, aber insgesamt ist aus diesem Grund und vielleicht auch wegen der breiten Straßen das Fahren hier entspannter als in Deutschland, wo schnellere Autos mit Lichthupe direkt an der Stoßstange kleben, wenn man nicht schnell genug aus dem Weg kommt.
Auf deutschen Autobahnen ist man es ja gewohnt, daß die rechte Spur mehr oder weniger komplett für Lastwagen „reserviert“ ist und man nur eine Spur zum Überholen hat. In den USA scheint es im Verhältnis zum Gesamtverkehr weniger Laster zu geben. Außerdem ist die Höchstgeschwindigkeit für Laster nur selten langsamer als die für Autos und man fühlt sich nicht dauernd, als ob man überholen muß.
Viele der Mietwagen, die ich bisher hatte (weit mehr als die Hälfte), waren mit einem Tempomat ausgestattet (in den USA Cruise Control) und auf den Interstates kann man diesen auf 65 mph einstellen und sich zurücklehnen.
Überholt wird in den USA auch auf der rechten Seite. Auch wenn das für uns Deutsche erstmal etwas erschreckend klingt, hat man sich sehr schnell daran gewöhnt.
Eine Besonderheit in den USA ist, daß der „Grüne Pfeil“ außer in Manhattan überall automatisch angenommen wird (wer glaubt für Manhattan ein Auto zu brauchen, sollte sich das noch einmal gut überlegen). Es gibt einige Kreuzungen, bei denen es Schilder wie No Right Turn on Red gibt, die diese Regel für diese eine Kreuzung außer Kraft setzt, aber viele Fahrer „übersehen“ Schilder wie diese einfach. Das soll natürlich kein Aufruf von mir sein, das Gleiche zu machen. Wie auch in Deutschland muß man natürlich auch hier bei einer roten Ampel anhalten und schauen, ob keine Fußgänger oder andere Autos im Weg sind, bevor man bei Rotlicht rechts abbiegt. Diese Regel gilt übrigens auch dann, wenn es mehrere Rechtsabbiegerspuren gibt. Ist man also in einer Rechtsabbiegerspur und wartet bis die Ampel auf grün umspringt, kann es sein, daß andere Fahrer hupen und versuchen, sich vorbei zu drängeln.
Wo ich beim Thema der Ampeln bin: Anders als in Deutschland befinden sich die Ampeln hinter der Kreuzung. Das erleichtert in meinen Augen die Übersichtlichkeit, weil man seinen Kopf nicht mehr verrenken muß, um die Ampel zu sehen.
Natürlich gibt es auch schlechtes über amerikanische Straßen zu sagen. In der Regel, zumindest meiner Erfahrung nach, befinden sie sich in einem schlechteren Zustand, was Straßenbelag und Markierungen betrifft. Wenn man nicht gut aufpasst, kann es passieren, daß man durch ein Schlagloch fährt, daß so tief ist, daß man mit einem Teil der Karosserie aufschlägt. Einfahrten an Straßen sind außerdem oft so uneben, daß man mit der Stoßstange manchmal den Asphalt kratzt. Ich bin zwar immer noch kein Fan von großen Geländewagen in den Städten, doch wenn man sich die Straßen hier manchmal anschaut, kann man nachvollziehen, warum die so beliebt sind.
Benzin ist in den USA günstiger als in Deutschland. Ich habe eine Seite für den Vergleich von Benzinpreisen und auf die verweise ich dann immer, wenn die Leute hier in den USA über zu hohe Benzinpreise stöhnen. Es ist allerdings so, daß die Preise hier im Sommer 2008 schneller angestiegen sind als in Deutschland. Das lag wohl zu einem Teil daran, daß der Dollar gegenüber dem Euro vor einiger Zeit sehr stark an Wert verloren hat. Wie auch auf meiner Benzinpreis-Seite schon erklärt, sind die hohen Oktanzahlen, die wir aus Deutschland oder vielleicht dem gesamten Europa gewohnt sind, hier nicht üblich. Premium-Benzin hier in Utah liegt bei 91 Oktan. Wenn man Glück hat, bekommt man vielleicht an einigen Tankstellen 93 Oktan.
In den USA gibt es so etwas wie den deutschen TÜV nicht, bei dem man alle zwei Jahre sein Auto vorführen muß. Man muß als Besitzer eines Autos je nach Staat entweder jedes Jahr oder alle zwei Jahre die Registrierung seines Wagens erneuern und ab und zu muß man eine sogenannte Inspektion durchführen lassen. Da wird dann geprüft, ob die Abgaswerte der Norm entsprechen. Alles andere am Auto ist mehr oder weniger dem Besitzer überlassen. Während ich bei einer TÜV-Inspektion in Deutschland darauf hingewiesen wurde, daß ich meine abgebrochene Antenne ersetzen muß, da es ein Verletzungsrisiko darstellt, ist es hier nicht üblich, sich mit solchen Kleinigkeiten herumzuschlagen. Es ist durchaus möglich, Autos ohne Motorhaube oder ohne Türen zu sehen. Lappen können hier einen Tankdeckel ersetzen und nach einem Unfall braucht auch nichts repariert werden, so lange das Auto noch fährt. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt, aber die ersten Male, die ich in den USA war, kam ich aus dem Staunen kaum heraus.
Amerikanische Autofahrer sind nicht an Fußgänger und Fahrradfahrer gewöhnt. Falls man also plant, mit dem Fahrrad oder zu Fuß die Gegend zu erkunden, sollte man sich nicht wie in Deutschland darauf verlassen, daß die Autofahrer Rücksicht nehmen. Auch markierte Fußgängerüberwege beispielsweise werden immer wieder ignoriert. Hier ist also Vorsicht geboten.
Will man sich nicht auf Karten verlassen sondern braucht ein Navigationssystem, so gibt es dort mehrere Möglichkeiten. Zuerst einmal funktionieren in Deutschland gekaufte Navigationssysteme in der Regel auch in den USA, benötigen aber eine Straßenkarte, die man sich dazukaufen kann. Zum Zweiten kann man sich ein Navigationsgerät bei seinem Mietwagenanbieter zusammen mit dem Auto mieten. Dies ist vor allem dann gut, wenn man nicht zu lange unterwegs ist. Ist der Aufenthalt etwas länger, lohnt es sich eventuell, sich in den USA ein Navigationssystem zu kaufen. Das kann man dann am Ende des Urlaubs auch wieder zurück nach Deutschland nehmen und sich eine Karte für Europa oder Deutschland besorgen. Sehr einfache Navigationssysteme wie beispielsweise das TomTom Go sind für 100 bis 150 Dollar zu bekommen.
9 Einkaufen
Einkaufen ist in den USA eine wahre Freude. Obwohl die Zeiten von 1,60 Dollar pro Euro des Sommers 2008 zu Ende scheinen, ist der Euro doch noch ziemlich stark.
Wer gerne und viel einkauft, wird über die Ladenöffnungszeiten hier glücklich sein. Einige Supermärkte sind rund um die Uhr geöffnet. Die sogenannten Malls sind täglich bis in den Abend auf und locken Kunden mit kostenlosen Parkplätzen. Wer lieber in den Innenstädten einkauft, findet bei größeren Geschäften Parkhäuser meist unter dem Geschäft, für die man allerdings etwas bezahlen muß.
Für Kleidung muß man nicht unbedingt in teure Geschäfte gehen. Große Ladenketten wie WalMart oder Target verkaufen Markenklamotten wie Levi's oder Wrangler oft zu sehr günstigen Preisen.
Mehrwertsteuer funktioniert in den USA etwas anders als in Deutschland. Erstens wird nicht überall Mehrwertsteuer verlangt und zweitens, wenn sie verlangt wird, ist sie nicht automatisch Teil des Verkaufspreises der Ware, sondern wird am Ende des Einkaufs an der Kasse berechnet und gesondert ausgezeichnet. In den USA kann ein Staat, ein Landkreis oder eine Stadt für sich alleine entscheiden, ob eine Mehrwertsteuer (Sales Tax) erhoben und wie hoch diese angesetzt wird. Wie auch in Deutschland gibt es dann oft verschiedene Steuersätze für Gruppen von Artikeln. In einigen Fällen, beispielsweise bei Automaten und bei einigen Gebühren, ist die Mehrwertsteuer schon Teil des ausgewiesenen Preises. Zum größten Teil allerdings werden je nach Staat, Landkreis und Stadt zwischen 3% und 13% erst an der Kasse auf den Preis aufgeschlagen. So kommt es dann, daß ein Artikel, der laut Preisangabe 1,99 $ kostet, dann beispielsweise bei 6% Sales Tax mit 2,11 $ zu Buche schlägt. Zur Zeit haben Alaska, Delaware, Montana, New Hampshire und Oregon keine Mehrwertsteuer.
Der Einkauf in den USA lohnt sich am meisten dann, wenn der Dollar schwach ist. Wer Mengen- oder Wertgrenzen überschreitet, muß die Waren bei Wiedereinreise nach Deutschland verzollen. Glücklicherweise wird der Warenwert von eingeführten Waren in Euro angesetzt, was bedeutet, daß man von einem starken Euro / schwachen Dollar sowohl beim Einkauf als auch beim Zoll profitiert. Wenn kein Beleg über den Kaufpreis vorliegt, muß der Zoll den Warenwert schätzen.
10 Restaurants
Als Tourist hat man ja üblicherweise keine Küche zur Verfügung, obwohl es solche Hotelzimmer natürlich auch gibt. Aber als Restaurantbesucher ist man in den USA in guter Gesellschaft. Es gibt wohl kein anderes Land, in dem die Leute so viel zum Essen ausgehen wie hier.
In amerikanischen Restaurants ist es nicht üblich, hereinzukommen und sich einen Sitzplatz zu suchen. Normalerweise ist am Eingang ein kleiner Tisch aufgebaut, und eine freundliche Person begrüßt einen. Dies ist der Host (Gastgeber) oder in der weiblichen Form Hostess. Nachdem man ihm oder ihr gesagt hat, wie viele Personen in der party (Gruppe) sind, wird man entweder zu einem passenden Tisch geführt oder, wenn alle Tische besetzt sind, nach einem Namen gefragt. Oftmals wird man auch noch gefragt, ob man Table oder Booth bevorzugt. Ein Table ist ein Tisch mit Stühlen und ein Booth sind zwei meist gepolsterte, gemütliche Bänke mit einem Tisch in der Mitte.
Nachdem man zum Tisch geführt wurde, dauert es auch meist nicht lange, bis eine Bedienung kommt, meist schon mit ein paar Gläsern Wasser in der Hand und fragt, was man zu trinken haben möchte. In der Speisekarte ist die Liste der Getränke meist am Ende zu finden. Kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke (Soda) sowie Lemonade und Eistee sind üblicherweise inklusive free refill, werden also nachgefüllt, sobald sie leer sind. Fruchtsäfte werden, wenn überhaupt vorhanden, normalerweise nicht nachgefüllt. Es gibt natürlich auch da Ausnahmen und diese findet man oft kleingedruckt unter der Liste der Getränke. Fragt man in Deutschland nach einem Glas Wasser, ist es normalerweise mit Kohlensäure und man bezahlt entsprechend dafür. Fragt man in den USA nach Water, so bekommt man Eiswasser ohne Kohlensäure und das ist kostenlos. Wo ich beim Thema bin, Eiswürfel sind in den USA Hauptbestandteil eines Getränks. Erst wird das Glas mit Eis gefüllt und die Lücken zwischen dem Eis werden mit dem Getränk aufgefüllt. Man wird zwar etwas komisch angeguckt, wenn man Ice tea without ice bestellt, aber ich hatte bisher noch keine Probleme, den auch zu bekommen.
Wer nicht gleich als Deutscher (oder allgemeiner, als Nicht-Amerikaner) auffallen möchte, sollte folgende, natürlich unverbindliche Regeln beachten.
- Die Serviette, die aufgerollt oftmals das Besteck enthält, wird auf den Schoß gelegt. Je nach Restaurant gibt es Mittags oft Papierservietten und Abends Stoff.
- Messer und Gabel werden zusammen nur dann in der Hand gehalten, wenn gerade etwas geschnitten wird. Amerikaner schneiden meist mehrere (zwei bis vier) mundgerechte Stücke von ihrem Essen ab, legen dann das Messer zur Seite und benutzen nur die Gabel.
Kellner werden in den USA weit unter dem Mindestlohn bezahlt, da davon ausgegangen wird, daß Trinkgelder den Stundenlohn über den Mindestlohn anheben. Üblich ist ein Trinkgeld von 15 bis 20 Prozent der Rechnung. Ist man mit einer großen Gruppe im Restaurant, werden Trinkgelder oft schon zum Teil der Rechnung gemacht. Dann wird üblicherweise von 18 Prozent ausgegangen. Trinkgeld ist in den USA nicht Drinking Money, sondern wird als Tip oder Gratuity bezeichnet. In einigen Restaurants gibt es kleingedruckt eine kleine Tabelle am Ende der Rechnung, die einem Trinkgeld bei 15, 18 und 20 Prozent zeigt. Man kann sich dann grob und gerundet in diesem Bereich bewegen.
Anders als in Deutschland braucht man in den USA normalerweise nicht nach der Rechnung zu fragen. Ist man mit dem Essen fertig und möchte auch keinen Nachtisch (dessert), ist es üblich, daß man die Rechnung bekommt. Bezahlt man in Bar, wird der Betrag inklusive Trinkgeld einfach in die Mappe gepackt, in der die Rechnung meist gebracht wird. Kellner kommen dann, wenn man das Geld in den Umschlag gepackt hat, vorbei und fragen, ob man Wechselgeld benötigt (Do you need change?). Verneint man dies, ist die Transaktion abgeschlossen und Kellner gehen davon aus, daß das was über die Rechnung hinausgeht, Trinkgeld ist. Bezahlt man mit einer Kreditkarte, nimmt der Kellner die Karte und kommt mit zwei Belegen zurück. Einer davon wird mit dem Betrag für Trinkgeld ausgefüllt und unterschrieben und der andere ist eine Kopie, die man behält. Oftmals steht am Ende der Rechnung Customer Copy und Restaurant Copy, um diese auseinander zu halten oder aber nur einer der Zettel hat Platz für eine Unterschrift. Man kann natürlich auch die Rechnung mit der Kreditkarte und das Trinkgeld in Bar bezahlen. Dann sollte man auf dem Kreditkartenbeleg on table für das Trinkgeld schreiben und in der Summe den Preis ohne Trinkgeld eintragen, um Mißverständnisse zu vermeiden.
Hat einem das Essen geschmeckt und war die Bedienung auch nett, so gibt man eher zwischen 18 und 20 Prozent. War man nicht ganz zufrieden, bleibt man in der Umgebung von 15 Prozent oder sogar darunter.
In Restaurants, bei denen man an einer Theke bestellt und sich dann seinen eigenen Platz sucht (Fast Food), gibt man kein Trinkgeld. Dies hat nicht mit der Art des Essens zu tun, sondern mit der Art der Bedienung. Es gibt durchaus Restaurants, in denen man Fast Food bekommt, aber am Platz bedient wird. Dann wird Trinkgeld gegeben.
Es gibt Restaurants in denen man am Ende des Essens vom Kellner seine Rechnung bekommt aber am Ausgang bezahlt. Um herauszufinden, was üblich ist, sollte man einfach das Verhalten der anderen Gäste beobachten oder fragen. Die Restaurants, an denen man am Ausgang bezahlt, erkennt man auch oft daran, daß dort eine Kasse steht. Wird der Kellner bezahlt, bekommt man oft einen Hinweis wie I'm your cashier when ready.
Etwas, an das ich mich erst einmal gewöhnen mußte, ist, daß es ganz normal ist, im Restaurant auf einen Platz zu warten. Restaurants haben normalerweise Sitzplätze am Eingang, wo man sich so lange aufhält bis man aufgerufen wird. Oftmals bekommt man einen Pager, der dann leuchtet und/oder vibriert, wenn ein Sitzplatz bereit ist. Abende am Wochenende (Freitag, Samstag) sowie Mittage in der Woche sind die Zeiten, zu denen man üblicherweise auf einen Sitzplatz warten muß. Wenn man es ganz eilig hat, haben einige Restaurants kleine Tische in der Bar. Dort kann man dann sofort sitzen, wenn man einen Platz findet.
In einigen meist netteren Restaurants wird man am Eingang gefragt, ob man etwas Bestimmtes feiert. Oftmals ist es bei Geburtstagen oder Jubiläen anderer Art üblich, vom Restaurant einen Nachtisch spendiert zu bekommen. In einigen Restaurants ist das dann damit verbunden, daß eine Handvoll Kellner zum Tisch kommt, um ein Geburtstagsständchen zu geben. Manchmal wird mit der Lautstärke etwas übertrieben, wohl mit dem Hintergedanken, daß man mit Laut statt Gut den gleich guten Eindruck machen kann.
Etwas, was von Deutschen eventuell als unfreundlich oder ungeduldig aufgefaßt werden kann, ist, daß leere Teller abgeräumt werden auch wenn noch nicht jeder mit dem Essen fertig ist. Oftmals wird dann auch schon entweder eine Speisekarte mit den Nachtischen herausgezückt oder die Rechnung auf den Tisch gelegt. Dies ist in den USA üblich und in keiner Weise soll das bedeuten, daß derjenige, der noch ißt, zu langsam ist und sich Sorgen machen muß. Es soll einfach nur denen, die schon fertig sind, etwas mehr Platz auf dem Tisch geben.
11 Maßeinheiten
Es gibt drei Länder, in denen das metrische System nicht Maß aller Dinge ist: Myanmar (ehemals Burma) in Südostasien, Liberia in Westafrika und die Vereinigten Staaten. In den 1990er Jahren ist der bislang letzte Versuch gescheitert, die USA umzustellen. Viele haben hier vom Metric System gehört aber außerhalb des Militärs und einigen Technologiesparten, die das metrische System benutzen, kann sich hier niemand so recht etwas darunter vorstellen.
Im Gegenzug ist es für Deutsche natürlich kompliziert, sich im Amerikanischen System zurechtzufinden. Witzigerweise können auch viele Amerikaner oft nicht zwischen einzelnen Einheiten umrechnen, obwohl sie eine gute Vorstellung davon haben sollten.
Bei den Längen geht es mit dem Inch (Zoll, Abkürzung „in“) los. Ein Zoll hat 2,54 Zentimeter. Ein Foot (Fuß, Mehrzahl Feet, Abkürzung „ft“) hat 12 Zoll. Drei Fuß geben einen Yard (Abkürzung „yd“), der mit 91,44 Zentimeter schon sehr nah am Meter ist. So weit, so gut, doch es wird komplizierter. Die Umrechnung von einer Mile (Meile, Abkürzung „mi“) zu 5280 Fuß oder 1760 Yard macht so wenig Sinn, daß kaum ein Amerikaner sie kennt. Bei amerikanischen Straßenschildern werden Entfernungen üblicherweise in Meilen angegeben. In der Nähe der Grenze zu Mexiko im Süden Arizonas (und vielleicht auch an anderen Orten, aber dort hab ich es gesehen) werden auch Kilometer angegeben. Eine Meile ist etwa 1,609 km lang.
In der zweiten Dimension ist ein Square Foot (Quadratfuß, Abkürzung „sq.ft.“) etwa 929 cm² oder 0,0929 m². Wohnflächen bei Häusern oder Hotelzimmern werden üblicherweise in dieser Einheit angegeben. Ein Square Yard (Abkürzung „sq.yd.“) hat 9 sq.ft. und damit 0,8361 m². Ein Acre (Abkürzung „ac“) hat 4840 sq.yd. und ist damit etwa 4046,86 m² oder 0,4047 ha (Hektar). Der Acre, oder zumindest Bruchstücke dessen werden gerne zur Angabe von Grundstücksgrößen benutzt. Ein Square Mile (Quadratmeile, Abkürzung „sq.mi.“) beinhaltet 640 ac und damit etwa 2,59 km².
Bei den Gewichten überspringe ich mal das Grain, das in den USA für Gewichtsangaben bei Schwarzpulver und in Apotheken benutzt wird und beginne mit der Ounce (Unze, Abkürzung „oz“). Eine Unze ist genau 28,349523125 Gramm. 16 Unzen sind ein Pound (Pfund, Abkürzung „lb“ vom lateinischen „libra“). Ein Pfund ist damit 453,59237 Gramm. Eine Ton (Short Ton) hat 2000 Pfund. Es gibt auch noch die Long Ton mit 2240 Pfund, die mit etwa 1016 kg ziemlich nah an unserer metrischen Tonne ist.
Um die ganze Sache noch komplizierter zu machen, werden auch Volumen in Unzen gemessen. Die Fluid Ounce (Flüssigunze, Abkürzung „fl oz“) ist genau 29,5735295625 Milliliter. Ein Teaspoon (Teelöffel, Abkürzung „tsp“) beinhaltet ein Sechstel einer Flüssigunze. Tablespoon (Esslöffel, „tbsp“) ist drei Teelöffel und damit eine halbe Unze. Ein Cup beinhaltet acht Unzen. Ein Pint ist zwei Cups und damit also auch 16 Unzen. Ein Pint ist übrigens ein Standardmaß für ein Bierglas und so kann man sich das einfach vorstellen. Eine Gallon (Gallone) hat 128 Unzen und ist damit genau 3,785411784 Liter. Gallonen werden in Supermärkten für Getränke wie Orangensaft und Milch benutzt. Viel häufiger begegnet man der Gallone allerdings beim Tanken.
Temperaturen werden in den USA in Grad Fahrenheit angegeben. Die Skala ist etwas komisch, zumindest wenn man Celsius gewohnt ist. Wasser gefriert bei 32 Grad Fahrenheit und kocht 180 Grad weiter, bei 212 Grad Fahrenheit. Um von Fahrenheit zu Celsius zu kommen, nimmt man die Temperatur in Fahrenheit, zieht davon 32 ab, multipliziert mit 5 und teilt dann durch 9. Von Celsius zu Fahrenheit multipliziert man mit 9, teilt durch 5 und addiert dann 32. Fast schon magisch ist in den USA die Temperatur von 100 Grad Fahrenheit. 100 Grad Fahrenheit sind fast 38 Grad Celsius und bedeuten so also einen heißen Tag in der Sonne. Wenn heiße Sommer verglichen werden, wird oftmals die Angabe der Tage über 100 Grad Fahrenheit benutzt.
Obwohl auch in den USA ein Tag 24 Stunden hat, verstehen hier nur einige wenige Zeitangaben, die den kompletten Bereich von 24 Stunden abdecken. Das Amerikanische Militär ist auch hier wieder Vorreiter und deswegen werden 24-Stunden-Zeitangaben hier oft als Military Time bezeichnet. Ein Tag beginnt um 12 a.m. (a.m. ist ante meridiem - vor Mittag), Mitternacht, springt dann weiter auf 1 a.m. und so weiter bis Mittag. Von 11:59 a.m. geht es dann weiter zu 12 p.m. (p.m. ist post meridiem - nach Mittag) und von 12:59 p.m. wird dann wieder auf 1 p.m. gesprungen.
12 Elektrik
In den USA haben die Steckdosen eine Spannung von 110 Volt bei einer Frequenz von 60 Hertz. Zu allem Überfluß oder vielleicht auch zum Schutz vor Verwechslung ist auch die Form der Steckdosen anders.
Viele moderne Geräte wie beispielsweise Ladegeräte für Kameras oder Mobiltelefone sind heutzutage in der Lage, mit Spannungen im Bereich von 100 bis 240 Volt und sowohl bei 50 als auch 60 Hertz zu arbeiten. Für solche Geräte braucht man dann nur einen Steckeradapter und kann sie problemlos in den USA benutzen. Mit welcher Spannung ein Gerät arbeitet, steht oft auf der Unterseite des Gehäuses. Netzteile für Notebook-Computer beispielsweise kommen oft mit einem sogenannten Euro-Netzkabel, welches das Netzteil mit der Steckdose verbindet. Dieses Kabel (Power Cord) kann man in der amerikanischen Ausführung im Einzelhandel in den USA bekommen (Beispielsweise bei Walmart). Ich bringe bei meinen Reisen nach Deutschland immer eine Handvoll der Euro-Netzkabel mit, um meine Kamera zu laden und das Notebook mit Strom zu versorgen.
Für andere Geräte, die mit dem Strom in den USA nicht ohne weiteres arbeiten können, benötigt man einen Spannungswandler. Problematisch bei diesen ist, daß sie für bestimmte maximale Leistungen ausgelegt sind und damit sind sie dann für beispielsweise den 1800 Watt Haartrockner nicht stark genug. Daher am besten schon vor der Abreise sicherstellen, daß mitgebrachte Geräte auch betrieben werden können.
Wer jetzt allerdings Sorgen bekommt, morgens das Hotel mit naßen Haaren verlassen zu müssen, kann sich wieder beruhigen. Haartrockner gehören zur Standardausstattung in Hotelzimmern und wenn man bei Freunden unterkommt, kann man sich auch sicher einen leihen. In den großen Ladenketten, die Massenware aus chinesischer Herstellung verkaufen (Target, WalMart) gibt es neue Haartrockner für weniger Geld (10 $ bis 35 $) als man für einen Spannungswandler ausgeben muß (etwa 250 € für einen 1500 Watt Spannungwandler, der für die meisten Haartrockner noch nicht einmal ausreicht).
Manchmal haben Geräte auch einen kleinen Schalter in der Nähe der Stromversorgung, der es erlaubt, die Spannung von 230 Volt auf 110 Volt umzuschalten.