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2010-04-15 15:27:46 ** Bremerhaven, Deutschland, Typ XXI, U 2540, U-Boote ** Technikmuseum U-Boot WILHELM BAUER

Das U-Boot WILHELM BAUER ist ein technikgeschichtliches Denkmal von internationalem Rang.

Als letztes erhaltenes Exemplar vertritt es den U-Boot-Typ XXI, das erste tatsächliche Unterwasserfahrzeug der Welt.
Alle älteren U-Boote waren Tauchschiffe, die nur aufgetaucht schnell genug waren, um an gegnerische Schiffe heranzukommen.
U-Boot WILHELM BAUER beinhaltet ein ganzes Bündel technischer Neuerungen, die von Deutschland ausgehen den U-Boot-Bau in der aller Welt revolutionierten.

1906 wurde U 1, das erste U-Boot der deutschen Marine, in Dienst gestellt.
1945, also knapp 40 Jahre danach, lief U-Boot WILHELM BAUER als U 2540 vom Stapel. Dieser Typ war damals als U-Boot die gefährlichste Waffe des Zweiten Weltkriegs, der jedoch beendet war, bevor sie zum Einsatz kam.

1982/84, also wieder knapp 40 Jahre später, hatten Fortschritte in der U-Boot-Technik das U-Boot WILHELM BAUER seinerseits so weit überholt, daß es museumsreif war. Die aktiven U-Boote von heute in West und Ost sind noch gefährlichere Waffen.

Das U-Boot WILHELM BAUER ist kein harmloses Denkmal der Technikgeschichte. Es lädt nicht ein zu nostalgischer Freude an Technik von gestern, sondern zu nüchternem Nachdenken über unseren Umgang mit Technik von heute. Denn nicht durch Verschweigen von Geschichte, sondern durch ihre klare Darstellung können wir lernen.

Technischer Fortschritt hat nicht nur nützliche, er hat auch gefährliche Auswirkungen:
- steigert die Leistung von Maschinen
- steigert die Wirkung von Waffen
- ist der Motor der Wirtschaft
- belastet die Umwelt
- schafft neue Arbeitsplätze
- rationalisiert Arbeitsplätze weg
- verlängert die Lebenserwartung (z.B. durch Fortschritte in der Medizin)
- gefährdet Leben (z.B. durch erhöhte Unfallgefahr)

Aus der Technikgeschichte können wir lernen,
- daß unsere Wirtschaft ohne technischen Fortschritt nicht mehr konkurrenzfähig bliebe und zusammenbräche.
- daß wir deshalb auf technischen Fortschritt nicht verzichten können.
- daß wir technischen Fortschritt aber auch einsetzen müssen zur Humanisierung der Arbeitswelt und zur Eindämmung der Umweltbelastung, Arbeitsplatzgefährdung und Unfallgefahren. Dieses regelt sich nicht von selbst, sondern muß politisch gewollt und gesteuert werden.
- daß der einmal erzielte technische Fortschritt nicht mehr rückgängig zu machen ist. Er wird durch erneuten Fortschritt überholt.
- daß die ständige Steigerung von Waffenwirkung nicht durch technische Maßnahmen aufzuhalten ist.
- daß folglich jede neue bewaffnete Auseinandersetzung - auch unterhalb der Atomschwelle - schrecklicher und grausamer sein wird als die vorige.
- daß deshalb die Verhinderung von Kriegen und die Sicherung von Frieden zu den wichtigsten Aufgaben der Politiker und der sie tragenden Wähler gehören.

Das Museum kann kein Patentrezept zur Friedenssicherung liefern, aber es stellt unmißverständlich klar:

Zur Friedenssicherung gibt es keine Alternative.

Album: Deutsche U-Boote
Bild: 169 / 473
Datum: 2010-04-15 15:27:46
Bezeichner: Bremerhaven, Deutschland, Typ XXI, U 2540, U-Boote

Technikmuseum U-Boot WILHELM BAUER

Das U-Boot WILHELM BAUER ist ein technikgeschichtliches Denkmal von internationalem Rang.

Als letztes erhaltenes Exemplar vertritt es den U-Boot-Typ XXI, das erste tatsächliche Unterwasserfahrzeug der Welt.
Alle älteren U-Boote waren Tauchschiffe, die nur aufgetaucht schnell genug waren, um an gegnerische Schiffe heranzukommen.
U-Boot WILHELM BAUER beinhaltet ein ganzes Bündel technischer Neuerungen, die von Deutschland ausgehen den U-Boot-Bau in der aller Welt revolutionierten.

1906 wurde U 1, das erste U-Boot der deutschen Marine, in Dienst gestellt.
1945, also knapp 40 Jahre danach, lief U-Boot WILHELM BAUER als U 2540 vom Stapel. Dieser Typ war damals als U-Boot die gefährlichste Waffe des Zweiten Weltkriegs, der jedoch beendet war, bevor sie zum Einsatz kam.

1982/84, also wieder knapp 40 Jahre später, hatten Fortschritte in der U-Boot-Technik das U-Boot WILHELM BAUER seinerseits so weit überholt, daß es museumsreif war. Die aktiven U-Boote von heute in West und Ost sind noch gefährlichere Waffen.

Das U-Boot WILHELM BAUER ist kein harmloses Denkmal der Technikgeschichte. Es lädt nicht ein zu nostalgischer Freude an Technik von gestern, sondern zu nüchternem Nachdenken über unseren Umgang mit Technik von heute. Denn nicht durch Verschweigen von Geschichte, sondern durch ihre klare Darstellung können wir lernen.

Technischer Fortschritt hat nicht nur nützliche, er hat auch gefährliche Auswirkungen:
- steigert die Leistung von Maschinen
- steigert die Wirkung von Waffen
- ist der Motor der Wirtschaft
- belastet die Umwelt
- schafft neue Arbeitsplätze
- rationalisiert Arbeitsplätze weg
- verlängert die Lebenserwartung (z.B. durch Fortschritte in der Medizin)
- gefährdet Leben (z.B. durch erhöhte Unfallgefahr)

Aus der Technikgeschichte können wir lernen,
- daß unsere Wirtschaft ohne technischen Fortschritt nicht mehr konkurrenzfähig bliebe und zusammenbräche.
- daß wir deshalb auf technischen Fortschritt nicht verzichten können.
- daß wir technischen Fortschritt aber auch einsetzen müssen zur Humanisierung der Arbeitswelt und zur Eindämmung der Umweltbelastung, Arbeitsplatzgefährdung und Unfallgefahren. Dieses regelt sich nicht von selbst, sondern muß politisch gewollt und gesteuert werden.
- daß der einmal erzielte technische Fortschritt nicht mehr rückgängig zu machen ist. Er wird durch erneuten Fortschritt überholt.
- daß die ständige Steigerung von Waffenwirkung nicht durch technische Maßnahmen aufzuhalten ist.
- daß folglich jede neue bewaffnete Auseinandersetzung - auch unterhalb der Atomschwelle - schrecklicher und grausamer sein wird als die vorige.
- daß deshalb die Verhinderung von Kriegen und die Sicherung von Frieden zu den wichtigsten Aufgaben der Politiker und der sie tragenden Wähler gehören.

Das Museum kann kein Patentrezept zur Friedenssicherung liefern, aber es stellt unmißverständlich klar:

Zur Friedenssicherung gibt es keine Alternative.

Belichtungszeit: 1/60
Blende: f/4.0
Empfindlichkeit: 100 ISO
Brennweite: 24 mm
Marke: Canon
Modell: Canon EOS 40D

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