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Fotoalbum

Deutschland 2010

Deutschlandurlaub vom 1. bis zum 23. April 2010. Der Aufenthalt wurde durch den isländischen Vulkan um einige Tage verlängert. Wir waren in Oldenburg, Bad Zwischenahn, Hamburg, Laboe, Kiel, Lübeck, München, Walsrode, Bremerhaven und Groningen in den Niederlanden.

2010 April 1 2 3 5 6 7 8 9 10 13 15 16 17 18 20 22

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Akku-Zelle

Die Batterieanlazge zum Antrieb dieses U-Bootes unter Wasser bestand aus 6 x 62 = 372 Zellen, die in zwei Decks unterhalb der Flurplatten in den Akku-Räumen standen. Jede Zelle hatte ein Gewicht von 620 kg, so daß die Batterieanlage 230 t wog.

Aufbau der Akku-Zelle

Der Zellkasten bestand aus Hartgummi und war so kräftig ausgeführt, daß die gefüllte Zelle transportfähig war. In jedem Zellengehäuse befanden sich 2 Plattenpakete aus Blei, die jeweils positiv (+) und negativ (-) geladen waren. Zur Stromabgabe wurden die Plattenpakete durch eine Polleiste mit 3 Bleipolen verbunden, die durch den Gehäusedeckel hindurchgingen. In jedem Bleipol war ein Gewindestück aus Messing eingegossen, damit die einzelnen Zellen untereinander verbunden werden konnten. Die Zellen wurden durchgehend von 1 - 372 nummeriert. Die ausgestellte Zelle trägt die Nummer 356.

Leistung

Mit dieser Batterieanlage lief das U-Boot:
bei voller Leistung mit 5000 PS 1 Stunde 8 Minuten unter Wasser mit einer Geschwindigkeit von 17,5 kn = 32 km/h, Leistung 6267 Ah (Amperestunden);
bei reduzierter Leistung konnte das Boot bis zu 50 Stunden, d.h. länger als 2 Tage unter Wasser fahren, Leistung 12150 Ah (Amperestunden).

Hersteller
Varta Batterie AG, Hagen.
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In der Bildmitte ist die "Ladetafel", die Strom und Spannung der Batterien anzeigt.
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Batterie-Hauptschalter und darüber das Original-Logbuch.
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Original-Logbuch von Montag, dem 12. September 1960.
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Geräte im Funkraum.
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Funkraum.
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Der Zutritt in den Funkraum ist für Unbefugte verboten.
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Erprobungsraum (Horchraum)

In diesem Raum sind alle Geräte zusammengefaßt, die zur Ortung von gegnerischen Schiffen benötigt werden.

1. Nibelung-Gerät
2. Gruppen-Hoch-Gerät
3. Kreiselkompaßanlage (Mutterkompaß)
4. Sichtfunkpeiler
5. Echolot

Mit dem Gruppen-Horch-Gerät konnte ein Ziel auf weite Entfernung angepeilt werden. War es genügend laut erfaßt, so konnte die Sonaranlage auf Horchen gestellt werden und in die durch das Gruppen-Horch-Gerät ermittelte Richtung geschwenkt werden. War das Schraubengeräusch so kräftig erfaßt, daß es auf dem Sichtgerät eingepeilt werden konnte, wurden einige Seideimpulse ausgelöst. Bereits durch 3 Impulse konnte man bei günstigen Verhältnissen Entfernung, Kurs und Geschwindigkeit des Gegners ermitteln. Danach wurden die Vorlaufwerte für die Torpedos ermittelt und diese abgeschossen.

Theoretisch konnten dadurch bei Zielen über 60 m Länge mit 95 % Wahrscheinlichkeit Treffer erzielt werden.
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Tauchretter

An Bord waren 77 Tauchretter vorhanden, die im Boot so verteilt waren, daß bei Unglücksfällen in jedem Raum genügend Tauchretter vorhanden waren.

Mit Hilfe des Tauchretters konnte man die Besatzung bis zu einer Tiefe von 40 m retten. In der Flasche befindet sich ein Luftgemisch mit 50 % Sauerstoff (O2) unter einem Druck von 200 bar. Über das Druckminderventil wird der Druck auf 8 bar gesenkt. Die Kalkpatrone bindet aus der ausgeatmeten Luft die Kohlensäure (CO2) und die Feuchtigkeit. Beim Ausstieg waren immer 2 Mann mit einer Verbindungsleine verbunden. Außerdem gehört zu jedem Tauchretter eine Trillerpfeife und eine Lampe.
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Die Armaturen für die Sonaranlage.
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Batterieräume

Durch das aufgeschnittene Deck sehen Sie einen der 3 Batterieräume. In jedem befinden sich 2 x 62 Akku-Zellen mit einem Gewicht von 620 kg je Zelle, die in 2 Decks übereinander aufgestellt und untereinander verbunden sind. Bei voller Unterwassergeschwindigkeit von 17,2 kn konnte das Boot damit 1 Stunde und 8 Minuten fahren. Bei Schleichfahrt unter Wasser betrug die Fahrtdauer 50 Stunden. Die Batteriespannung beträgt 149 Volt, die Leistung 6267 - 12150 Amperestunden je nach Belastung. Die Aufladung muß nach vollständiger Entladung sofort, nach teilweiser Entladung spätestens innerhalb einer Woche erfolgen. Die normale Ladung beginnt mit 2040 Ampere bis 2,4 Volt je Akkuzelle = 149 Volt je Teilbatterie. Dann wird der Strom bei gleichbleibender Spannung stufenweise bis auf 510 Ampere vermindert. Ist die Stromstärke von 510 Ampere bei 149 Volt erreicht, ist die Ladung beendet und die Batterie wieder voll aufgeladen. Die Ladezeit beträgt circa 15 - 20 Stunden.

Hersteller: Firma Varta, Hagen in Westfalen
3 Teilbatterien je 2 x 62 Zellen = 372 Zellen
Gesamtgewicht: 230 t
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Eines der Geräte im Horchraum.
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Blick in den Batterieraum.
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Konsole im Horchraum.
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Gerät im Horchraum.
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Kreiselmutter Kompaß.
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