Bitte Warten...


Loading
VerkleinernSucheKopfbildEnglishHTTPS

Fotoalbum

Deutschland 2010

Deutschlandurlaub vom 1. bis zum 23. April 2010. Der Aufenthalt wurde durch den isländischen Vulkan um einige Tage verlängert. Wir waren in Oldenburg, Bad Zwischenahn, Hamburg, Laboe, Kiel, Lübeck, München, Walsrode, Bremerhaven und Groningen in den Niederlanden.

2010 April 1 2 3 5 6 7 8 9 10 13 15 16 17 18 20 22

Aquarium (37) Bad Zwischenahn (41) Blumen (75) Botanischer Garten (55) Bremerhaven (240) Dachau (149) Deutschland (2943) Erica (17) Göttingen (169) Groningen (165) Hamburg (649) Hunte (59) Kiel (35) Konzentrationslager (108) Laboe (230) Lewin (1) Lübeck (343) Martinikerk (75) Miniaturwunderland (269) München (335) Nova (1) Oldenburg (123) Omas Hochzeitstag (2) Ostern (37) Rabea (4) Rita (4) Ruben (1) Smart (1) St. Nikolai (69) Typ VII (157) Typ XXI (161) U 2540 (161) U 995 (157) U-Boote (322) Walsrode (767) Zoo (947)

Alle

1409
Konzentrationslager Dachau

Im März 1933 wurde hier ein Konzentrationslager für politische Gefangene errichtet. Es diente als Modell für alle späteren Konzentrationslager und stand unter der Herrschaft der SS. In den 12 Jahren seines Bestehens waren hier und in den zahlreichen Außenlagern über 200.000 Menschen aus ganz Europa inhaftiert. Mehr als 43.000 kamen ums Leben. Am 29. April 1945 befreiten US-amerikanische Truppen die Überlebenden. 1965 wurde das ehemalige Häftlingslager zur Gedenkstätte.

Der heutige Besucherweg führt über die Fundamente der Politischen Abteilung der Gestapo. Diese registrierte die Häftlinge, führte - häufig unter dem Einsatz von Folter - Verhöre durch, verhängte Strafen und beurkundete Todesfälle.
1410
Ankunft im Lager

Die ehemalige Verbindungsstraße zwischen dem SS-Bereich und dem Häftlingslager wurde 2004 freigelegt. Auf dieser Straße kamen die Häftlinge ins Lager. Ankommende Gefangene mussten vom Bahnhof aus ins Lager marschieren, andere Transporte kamen mit Lastwagen. In den Kriegsjahren fuhren Transportzüge direkt in das SS-Lager.

Die letzten Monate vor Kriegsende waren durch die katastrophale Überfüllung des Lagers gekennzeichnet, da die SS viele Tausend Häftlinge aus anderen Lagern in "Evakuierungstransporten" nach Dachau verschleppte. Für Tausende bedeuteten diese letzten Transporte den Tod.
1411
1412
Kommandanturbereich

Der Kommandanturbereich des Konzentrationslager-SS lag direkt neben dem Häftlingslager. Das Zentrum bildete die Kommandantur, der Dienstsitz des Kommandanten. Dieser übte eine fast uneingeschränkte Herrschaft über das Lager aus. Kommandanturstab und Wachmannschaften führten seine Befehle aus. Hinter dem Kommandanturbereich erstreckten sich das wesentlich größere SS-Übungslager, der Ausbildungsstandort der SS, seine Werkstätten, Wohn- und Versorgungseinrichtungen.

Nach dem Krieg nutzt die US-amerikanische Armee das Gebäude als Internierungslager und später als Truppenstandort. Die Bayerische Bereitschaftspolizei übernahm das Areal in den Jahern 1972/1973. Die Werkstätten entlang des Würmkanals und andere Gebäude wurden in den 1990er Jahren abgerissen. Aus diesem Bauschutt wurde der Wall ver[TODO], der an dieser Stelle geöffnet ist.
1413
1414
1415
1416
Die Parole "Arbeit macht frei" ist als Toraufschrift vieler nationalsozialistischer Konzentrationslager bekannt.
1417
"Arbeit macht frei" am Tor des Konzentrationslagers Dachau.
1418
Zu Ehren der 42. Regenbogen-Division und aller Angehöriger der 7. US Armee, die das Konzentrationslager Dachau am 29. April 1945 befreit haben und dem fortwährenden Gedenken an die Opfer der Nazi Barbarei gewidmet am 3. Mai 1992.

Rainbow Division
Veterans Memorial Foundation Inc.
1419
Zu Ehren der 20. Panzerdivision "Liberators" der 7. US-Armee, die an der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau am 29. April 1945 mitgewirkt hat, und zur immerwährenden Erinnerung an die Opfer der Nazi Barbarei wurde diese Gedenktafel am 28. April 1996 errichtet.

20th Armored Division (Liberators)
Veterans Memorial Committee
1420
Appellplatz

Auf dem Appellplatz mussten sich die Häftlinge morgens und abends zum Zählappell aufstellen. Bei jedem Wetter waren sie gezwungen, etwa eine Stunde regungslos in militärischer Haltung zu verharren. Zeitweise mussten auch die Toten zum Abzählen auf den Appellplatz geschleppt werden.

Entsprach die Zahl der angetretenen Häftlinge nicht dem Häftlingsstand - etwa nach einem Fluchtversuch -, so konnte sich die Tortur über viele Stunden hinziehen. Immer wieder brachen kranke und geschwächte Häftlinge beim Appell zusammen. Keiner der Gefangenen durfe ihnen beistehen. Auf dem Appellplatz führte die SS vor den Augen aller Gefangenen Strafen durch.

In den letzten Monaten vor der Befreiung trafen große Gefangenentransporte in Dachau ein, die man zunächst auf den Appellplatz brachte. Viele der Kranken und Erschöpften starben dort.
1421
1422
Jourhaus

Das Torhaus und Dienstgebäude der SS wurde 1936 errichtet. Alle neu eintreffenden Häftlinge mussten das Tor mit der Inschrift "Arbeit macht frei" passieren.

Die Bezeichnung des Gebäudes geht auf den 24-stündigen Jourdienst der SS-Wachposten zurück. Von der Wache im Erdgeschoss aus kontrollierten sie den Zugang zum Häftlingslager und bedienten die Alarmanlage sowie die Stromversorgung für den elektrischen Lagerzaun.

Im Jourhaus befanden sich außerdem Vernehmungsräume der Politischen Abteilung / Gestapo und die Dienstzimmer der Block- und Rapportführer. Im Obergeschoss lagen die Büros der Schutzhaftlagerführer, die für die Führung des Häftlingslagers verantwortlich waren. Häftlinge, denen die SS einen Verstoß gegen die Lagerordnung vorwarf, wurden hier verhört und zu Prügelstrafen oder Foltern verurteilt. Die Häftlinge betrachteten das Jourhaus daher als Zentrum der SS-Herrschaft im Lager.
1423
1424
Diaschau